Die CDU-Landtagsabgeordneten Karina Wächter und Tobias Vogt mahnen mehr Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur an. Gerade im ländlichen Raum sehen die Christdemokraten Handlungsbedarf. „Gute Straßen sind die Lebensadern im ländlichen Raum. Die Landesregierung muss hier zielgerichtet investieren“, betont Wächter. Die CDU-Politikerin verweist dabei auf einen großen Investitionsstau. Nach Aussagen des rheinland-pfälzischen Rechnungshofes besteht dieser allein bei den Landesstraßen in Höhe von fast einer Milliarde Euro. Vor einigen Jahren hielten die Rechnungshofprüfer ein Drittel des Netzes für sanierungsbedürftig.
Auch im Rhein-Hunsrück-Kreis sehen die beiden CDU-Landtagsabgeordneten Wächter und Vogt Handlungsbedarf, sodass sie sich gegenüber dem rheinland-pfälzischen Verkehrsministerium für den Ausbau vielfältiger sanierungsbedürftiger Landesstraßen einsetzen. Die Landesstraßen wurden zuvor von den Bürgermeistern vor Ort genannt.
Im Mittelpunkt steht dabei die sanierungsbedürftige L194 in der Ortsdurchfahrt von Bärenbach sowie die L 228 in den Ortsdurchfahrten von Reckershausen und von Heinzenbach. Über den Zustand der L 228 in Heinzenbach hatten sich die beiden Landtagsabgeordneten kürzlich mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Marlon Bröhr bei Bürgermeister Tobias Kalb und Vertretern des Gemeinderates informierten. „Das ist ein Beispiel dafür, dass sich was tun muss. Die Straße ist sehr stark in Mitleidenschaft gezogen worden“, betonte Wächter, die die Verbandsgemeinde Kirchberg im Landtag vertritt.
Auch Tobias Vogt berichtete von weiteren sanierungsbedürftigen Landesstraßen im Kreis. So informierte sich der CDU-Abgeordnete bei Bürgern von Steinbach, Kisselbach, Liebshausen und Rheinböllen über den sanierungsbedürftigen Zustand der L 214. Die Landesstraße wird in besonderen Fällen stark genutzt – nämlich als Umleitungsstrecke bei einer Sperrung der A 61. „Kaputte Gehwege, umgefahrene Zäune und kilometerlange Staus sind die Folge. Das muss ein Ende finden“, betont Vogt. Der Streckenabschnitt von Rheinböllen und Liebshausen ist nun im Landesstraßenbauprogramm vorgesehen. „Perspektivisch muss jedoch die gesamte Strecke von Rheinböllen bis Laudert erneuert werden“, unterstreicht Vogt.
Ebenso stark in Mitleidenschaft gezogen ist auch die L 205, für dessen Sanierung sich der Christdemokrat als Abgeordneter und Mitglied der regionalen Bürgerinitiative stark macht. Im Schreiben an die zuständige Ministerin verweist Vogt auf den jahrelangen Einsatz der Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmer vor Ort. Eine Sanierung der Landesstraße sei nötiger denn je.
„Leider gibt es im ländlichen Raum vielfältige Straßen, bei denen es Verbesserungsbedarf gibt. Auch wenn die Mittel in den vergangenen Jahren erhöht wurden, muss mehr getan werden“, betont Wächter. Dabei verweist sie auch auf teils stark steigende Kosten. „Wir dürfen dem Verfall nicht weiter zuschauen. Wir müssen mehr in unsere Infrastruktur investieren und sie für die Zukunft besser aufstellen“, verdeutlicht Vogt.
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Die CDU-Landtagsabgeordneten Karina Wächter (2. v. l.) und Tobias Vogt (3. v. r.) informierten sich gemeinsam mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Marlon Bröhr (links) in Heinzenbach bei Bürgermeister Tobias Kalb (rechts) und Mitgliedern des Gemeinderates über die sanierungsbedürftige L 228. Die Straße ist nur eines von vielen Beispielen: Bei zahlreichen Landesstraßen besteht aus Sicht der CDU-Politiker Verbesserungsbedarf.